Eine Nachwirkung der Behandlung von Brustkrebs kann ein Lymphödem sein, also eine Anstauung der Lymphflüssigkeit. Die Lymphe ist eine Gewebeflüssigkeit, die durch den ganzen Körper fließt, und Teil unseres Immunsystems ist. Als Folge einer Operation kann das Lymphödem auftreten, wenn zum Beispiel die Achsellymphknoten entfernt wurden. Lymphknoten sind bohnengroße Filter für das Gewebewasser und befinden sich an mehreren Stellen des Körpers.
Durch eine Operation werden häufig kleine Nerven und Abflusswege verletzt, die der Gewebsflüssigkeit keine Möglichkeit zum Abfließen bieten. Das Risiko für ein Lymphödem erhöht sich auch mit der Bestrahlung der Lymphknoten. Diese Nachwirkung kann auch Jahre nach der Behandlung erstmals auftauchen. Bei einem Lymphödem schwillt der Arm durch die Stauung der Gewebsflüssigkeit an und schmerzt. Auch eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit kann die Folge des Lymphödems sein.
Zur Therapie eines Lymphödems kommt die Physikalische Entstauungstherapie infrage. Diese setzt sich zusammen aus
Um den Arm zu entlasten, sollte er hochgelagert werden. Verletzungen des Arms sollten vermieden werden.
Miriam Schaum